SP-Peschek: Skandal – FPÖ fordert Gratisarbeit von Lehrlingen

Presseaussendung SP: Lehrlinge sind für Strache, Gudenus und Co. das Letzte
Von der Öffentlichkeit bis dato weitgehend unbemerkt forderte im gestrigen Wirtschaftsausschuss des Parlaments der FPÖ-Abgeordnete Bernhard Themessl ein Modell für Lehrlinge, damit die Betriebe nicht mehr für sie zahlen müssen. „Das ist ein Affront gegenüber allen jungen Menschen, die sich Tag für Tag in ihrem Lehrberuf abschuften, um ihre Ausbildung abzuschließen und ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das zeigt wieder einmal die ausbeuterische Haltung der FPÖ-Lehrlingsverräter“, kritisiert SP-Lehrlingssprecher und Gemeinderat Christoph Peschek. peschek_zentral-klein

Donaustädter Gemeinderat Peschek

„Gelder der Firmenbosse werden dankend angenommen und in Hetzkampagnen gesteckt. Aber Lehrlinge sind für Strache, Gudenus und Co. scheinbar das Letzte. Während die FPÖ in der Regierung war, wurde die Probezeit verlängert, die Behaltefrist verkürzt und die Lehrlingsarbeitszeit im Gastgewerbe bis in die Nacht ausgedehnt. Jetzt sollen die Lehrlinge auch noch gratis arbeiten. Genug ist genug“, ärgert sich Peschek über die wiederholten Angriffe gegenüber Jugendlichen in Lehrberufen. Die Wiener Stadtregierung werde einen solchen Anschlag auf die Lehrlinge jedenfalls nicht zulassen.

Vorbildwirkung Wiens

„Während die Freiheitlichen scheinbar Ausbildung mit Ausbeutung verwechseln, kümmert sich die Sozialdemokratie um die Zukunftsperspektiven und Jobmöglichkeiten für junge Menschen. Wien sorgt mit der Ausbildungsgarantie für die Ausbildung von rund 4000 Jugendlichen. Zudem werden rund 700 Lehrlinge in der Stadt selbst und ca. 500 in Tochterunternehmen wie den Wiener Stadtwerken oder der Wien-Holding ausgebildet“, verweist der SP-Gemeinderat auf die Vorbildwirkung der Stadt.

Für Peschek ist klar, dass Strache & Co. die Lehrlinge mit dem Gratisarbeits-Konzept weiter in die Abhängigkeit drängen wollen, damit diese leichter auf die dämonische Demagogie der FPÖ-Werber hereinfallen. „Wir wollen den jungen Wienerinnen und Wienern aber unabhängig von Herkunft und sozialem Status die besten Bildungs- und Ausbildungschancen bieten, damit sie ihren Wunschberuf ergreifen und ein abgesichertes Leben in Selbstbestimmtheit führen können“, streicht Peschek den grundlegenden Unterschied zur FPÖ hervor.

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