Donaustädter Nationalratsabgeordnete Mag. Becher: Teuerungsspirale bei Mieten durchbrechen

Die präsentierten Zahlen der Statistik Austria verdeutlichen Notwendigkeit von Änderungen bei Inflationsanpassung

Laut den Aussagen der Statistik Austria hat Österreich die höchste Teuerungsrate innerhalb der Europäischen Union. Besonderer Preistreiber sind dabei die Wohnungskosten. In jedem Monat im Jahr 2014 kam es bei den Mietpreisen in Österreich zu Steigerungen von bis zu fünf Prozent. „Dieser unrühmliche Spitzenplatz belegt, dass Österreichs Mieterinnen und Mieter in einer Mietpreisspirale feststecken“, erklärt die SPÖ-Bereichssprecherin für Wohnen und Bauten, Ruth Becher, in Reaktion auf die Veröffentlichung der Jahresinflationsrate für 2014 durch die Statistik Austria. Die Sonderstellung Österreichs liegt dabei in zwei Faktoren begründet: Erstens ist die Hauptmiete die bevorzugte und anteilsmäßig größte Wohnform der ÖsterreicherInnen. Zweitens ist es, wie auch die Aussendung der Statistik Austria festhält, international unüblich, die Mieten an die Inflation anzupassen. „Der in Verhandlung stehende Entwurf für das erste Österreichische Universalmietrecht geht hier neue Wege und sieht eine klare Untergewichtung der Inflationsanpassung bei Mieten vor. So durchbrechen wir die Teuerungsspirale und den Mieterinnen und Mietern bleibt mehr in der Geldbörse“, betont Becher.

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Mag. Ruth Becher

Becher unterstreicht ihre Forderung nach einem, wie im Koalitionsübereinkommen paktierten, „möglichst einheitlichen Mietrecht“: „Als einzige Parlamentspartei hat die SPÖ einen Gesetzesentwurf auf den Tisch gelegt. Dieses Universalmietrecht kombiniert ein flexibles Bewertungssystem mit einfachen und transparenten Regeln. So wird es erstmals möglich, einen Mietvertrag in 15 Minuten auszufüllen, durchzulesen und umfassend zu verstehen“, sagt Becher abschließend. Ein Mietpreisrechner für das neue System ist unter www.ruth-becher.at online.

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