Bundeskanzler Faymann besucht Baxter

Das Gesundheitsunternehmen beschäftigt in Österreich 4.200 Mitarbeiter und investiert heuer 100 Millionen in Betriebsanlagen
Bundeskanzler Werner Faymann besuchte am Dienstag in Begleitung von Sozialminister Rudolf Hundstorfer die Wiener Niederlassung des Biotechnologie, Pharma- und Medizintechnik-Unternehmens Baxter, um sich auf der Baustelle für ein Logistikzentrum in der Lange Allee 24 (Wien Donaustadt) vom reibungslosen Übergang der von Alpine Bau begonnenen Arbeiten auf HABAU zu überzeugen. 

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Bundeskanzler Faymann besucht Baxter (c) Baxter – Othmar Seidner

Das Logistikzentrum mit einer Nutzfläche von 7.000 Quadratmeter, mit dessen Errichtung eine ARGE von Alpine Bau und HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft beauftragt wurde, befindet sich derzeit im Rohbau-Stadium. „Wir haben ursprünglich vertragliche Vorkehrungen getroffen, dass im Falle wirtschaftlicher Schwierigkeiten eines der beiden Unternehmen das jeweils andere das Projekt weiterführt. Das sichert jetzt die Kontinuität der Arbeiten an unserem Logistikzentrum auf dem für zertifizierte Sicherheitsstandards erforderlichen Niveau“, so Betriebsleiter DI Karl-Heinz Hofbauer. Ein weiterer Vorteil: „77 externe Arbeitsplätze bleiben trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Alpine Bau erhalten.“ 

Baxter beschäftigt derzeit in Österreich an seinen Standorten Wien Donaustadt und Orth/Donau mehr als 4.200 Mitarbeiter/-innen und stellt 22 Produkte für den Export in rund 100 Länder her. „Von Österreich aus wird auch die globale BioScience-Forschung von Baxter koordiniert“, berichtet Christine Schmatz (Vice President Global Manufacturing Recombinants & Vaccines Operations). „Damit ist Baxter nicht nur einer der größten forschenden Industriebetriebe des Landes. Österreich ist auch der größte Standort unseres global agierenden 50.000 Mitarbeiter/-innen-Konzerns.“ 

„Während es bei vielen internationalen Unternehmen den Trend gibt, Leistungen an Länder mit niedrigem Lohnniveau auszulagern, gehen wir bei Baxter einen anderen Weg und bauen unseren Standort Österreich konsequent aus“, so Christine Schmatz. Seit Baxter 1996 die österreichische Immuno AG übernommen hat, hat das Unternehmen mehr als 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und in Österreich beträchtliche Investments in Betriebsanlagen vorgenommen. 2011 waren es 47 Millionen Euro, 2012 bereits 100 Millionen, dieses Niveau soll in den kommenden Jahren gehalten werden. Kumuliert waren es zwischen 2006 und 2012 insgesamt mehr als 500 Millionen Euro, so Christine Schmatz: „Damit sichern wir unseren Standort Österreich ab und schaffen eine tragfähige Basis für weitere Ausbauschritte.“ 

In Wien Donaustadt und Orth a. d. Donau setzt Baxter sämtliche Schritte vom Beschaffen des Ausgangsstoffs humanes Plasma bis zum fertigen Produkt. Hier entstehen insgesamt 18 lebenswichtige Produkte, zum Beispiel gegen seltene und schwere Erkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen oder ererbte Immunschwäche, sowie biologische Gewebekleber, wie sie u.a. bei chirurgischen Eingriffen eingesetzt werden. In Wien steht eine der weltweit größten, effizientesten und modernsten Anlagen zur Trennung von Blutplasma-Bestandteilen. „Wir finden in Österreich sehr viel Verständnis für unsere Investitionsprojekte im Bereich der Biotechnologie, sowie gute Förderbedingungen. Das ist für die Sicherung des Standortes von wesentlicher Bedeutung“, betont Christine Schmatz. 

Gegenwärtig befinden sich eine Reihe von gentechnisch hergestellten („rekombinanten“) Medikamenten zum Beispiel zur Hämophilie-Behandlung in einem fortgeschrittenen Stadium der klinischen Entwicklung, stehen kurz vor der Zulassung oder wurden bereits zugelassen. „Die klinische und kommerzielle Produktion für die Markteinführung findet ebenfalls in Österreich statt“, so Betriebsleiter Hofbauer. 

Die in Österreich bekanntesten Baxter-Projekte sind wohl die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen gegen die pandemische Influenza H5N1 und H1N1, die auf der in Österreich entwickelten bahnbrechenden VeroCell-Technologie basieren. Das Unternehmen ist in Österreich auch seit vielen Jahren in der Herstellung von Impfstoffen gegen FSME („Zeckenschutzimpfung“), C-Meningokokken und die saisonale Influenza aktiv. Ein Impfstoff gegen die von Zecken übertragene Lyme-Borreliose befindet sich gegenwärtig in Entwicklung. 

Fotos von der Veranstaltung ab 9. Juli 2013 Nachmittag unter:http://www.ots.at/redirect/bkkommunikation_fotos 

Über Baxter 

Baxter entwickelt, produziert und vertreibt Produkte, die das Leben von Menschen mit Hämophilie, Immunerkrankungen, Infektionskrankheiten, Nierenerkrankungen, Traumata und anderen chronischen und akuten Erkrankungen erhalten und bewahren. Als globales, diversifiziertes Unternehmen der Gesundheitsbranche verfügt Baxter über spezielles Fachwissen in den Bereichen Medizinprodukte, Pharmazeutika und Biotechnologie und entwickelt auf der Basis dieser einzigartigen Kombination neue Produkte für eine weltweit bessere Patientenversorgung. 

Baxter in Österreich 

Baxter ist mit über 4.200 Mitarbeitern das größte forschende und produzierende Pharma- und Biotech-Unternehmen Österreichs. Zugleich ist Österreich der größte Standort von Baxter International Inc. und – mit Niederlassungen in Wien und Orth an der Donau – der wichtigste Forschungsstandort des Geschäftsbereiches Baxter BioScience weltweit. Mehr als 1000 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland arbeiten hier an der Erforschung neuer Wirkstoffe und an der Weiterentwicklung bereits am Markt befindlicher Medikamente. Schwerpunkte des Bereiches BioScience bilden die Entwicklung und Produktion biotechnologischer und biopharmazeutischer Therapeutika. 90 Prozent der in Österreich entwickelten und hergestellten Arzneimittel gehen in den Export. 

Weitere Informationen unter www.baxter.at 

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