Eröffnung des neuen KAV-Pflegewohnhauses in der Donaustadt

Das moderne Haus bietet Platz für 328 ältere Menschen sowie 90 Langzeitbeatmete und Wachkoma-PatientInnen

Auch im Pflegebereich gestaltet die Stadt
Wien schon jetzt die Zukunft. Das Wiener Geriatriekonzept steht vor der Finalisierung. Nach der Errichtung moderner Pflegewohnhäuser in den Bezirken Leopoldstadt, Meidling, Favoriten, Simmering, Penzing und Liesing, folgt nun die Eröffnung des Pflegewohnhauses Donaustadt.

„Dieses Haus ist der vorletzte Puzzlestein des Pflege- und Betreuungsnetzwerks in Wien. Mit unseren neuen, auch medizinisch top ausgestatteten Häusern wird die leistbare Pflege für die Zukunft sichergestellt“, betont Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely. Immerhin ist rund ein Viertel der Wiener Bevölkerung über 60 Jahre alt. Die damit verbundene Verantwortung gegenüber den SeniorInnen nehmen die Stadt Wien und der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) sehr ernst, so Wehsely.

„Die Wiener Wohnbaupolitik nimmt sich den Wünschen und Bedürfnissen der älteren Generation besonders an. Aus Mitteln der Wohnbauförderung wird daher nicht nur die Schaffung von seniorInnengerechten Wohnungen und Wohngemeinschaften unterstützt. Auch die Errichtung des Pflegewohnhauses Donaustadt wurde im Umfang von 14,1 Millionen Euro gefördert“, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.

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BV Ernst Nevrivy, GR Ingrid Schubert, Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, BR Pelikan, BV. Stv. Gasta

Altern in angenehmer Atmosphäre

Ein Leitsatz des Wiener Geriatriekonzepts: Altern in einer angenehmen Atmosphäre mit hochqualitativer Pflege. „Das Pflegewohnhaus Donaustadt wird neben 328 Plätzen für ältere Menschen auch ein Zentrum für 90 Langzeitbeatmete und Wachkoma-PatientInnen haben“, berichtet KAV-Generaldirektor Udo Janßen. Alle BewohnerInnen sind in Ein- und Zweibettzimmern mit Loggien untergebracht und es steht ihnen ein 2.000 Quadratmeter großer Therapiegarten zur Verfügung.

„Die ältere Generation in der Donaustadt liegt mir besonders am Herzen. Umso mehr freut es mich, dass mit dem neuen Pflegewohnhaus eine hervorragende Einrichtung für all jene SeniorInnen zur Verfügung steht, die Betreuung benötigen. Die Architektur ist freundlich und einladend. Die BewohnerInnen und die MitarbeiterInnen werden sich hier garantiert wohl fühlen“, betonte Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.

Medizinische Betreuung rund um die Uhr

Das Wiener Geriatriekonzept soll pflegebedürftigen Menschen in Wien ein würdiges Leben mit bester medizinischer und pflegerischer Betreuung ermöglichen. 2007 wurde versprochen, dass 2015 niemand mehr in großen, alten Pflegeheimen betreut wird. Dieses Versprechen wurde gehalten, das Geriatriekonzept wird 2015 abgeschlossen sein. Der KAV liegt mit der Umsetzung voll im Plan. „Wie damals angekündigt, werden wir Ende 2015 das letzte der neuen Häuser am Standort des ehemaligen Elisabethspitals in Rudolfsheim-Fünfhaus in Betrieb nehmen“, sagt Roland Paukner, Direktor der Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser des KAV. Mit der Eröffnung dieses letzten neuen Hauses wird auch das Geriatrienzentrum am Wienerwald (GZW) in Lainz geschlossen. Die neuen Pflegewohnhäuser sind deutlich kleiner als die früheren Großanlagen. „Dort gibt es auch keine Stationen mehr, sondern Wohneinheiten“, so Paukner. Ärztliche Betreuung steht rund um die Uhr bereit. Zusätzlich werden zahlreiche Therapien angeboten, wie etwa Physio-, Ergo-, aber auch Garten- und Tiertherapie.

Mit der Finalisierung des Geriatriekonzepts wird es in Wien nur noch moderne, hochqualitative Pflegewohnhäuser für ältere Menschen geben.

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