Bahn- und Straßenausbau zwischen Wien und Bratislava gesichert

 SPÖ erreicht ökologischen Verkehrsausbau (SP Presseaussendung)
„Wir alle sind sehr erfreut, dass der Marchegger Ast und damit die Bahnverbindung zwischen Wien und Bratislava nunmehr endgültig und verbindlich ausgebaut wird“, erklärten die beiden SPÖ-Nationalräte Ruth Becher und Rudolf Plessl, der Donaustädter Bezirksvorsteher Norbert Scheed sowie die niederösterreichische Landtagsabgeordnete Karin Renner in einem Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst am Freitag. Die notwendige Finanzierung (Abschnitt 1 bis Landesgrenze Wien / NÖ) dieser für die Zukunft des Wiener und niederösterreichischen Wirtschaftsraums äußerst wichtigen Bahnverbindung wurde erst unter der amtierenden Verkehrsministerin Doris Bures sichergestellt. Der zweigleisige Streckenausbau und die Elektrifizierung der S 80 zwischen Wien-Stadlau und der Staatsgrenze bei Marchegg wird 2014 beginnen und ist fixer Bestandteil des Rahmenplans ÖBB. „Ende dieses Jahres werden die Unterlagen für die UVP-Genehmigung eingereicht und dann wird mit dem Ausbau begonnen“, berichteten Plessl und Renner. Das 120,1 Millionen Euro teure Infrastrukturprojekt (Abschnitt 1 bis Landesgrenze Wien / NÖ) wird voraussichtlich 2017 fertig gestellt und stellt die umwelt- und benutzerfreundlichste Möglichkeit für die niederösterreichischen Pendler dar, ihren Arbeitsplatz in Wien zu erreichen. Im Anschluss wird der Abschnitt 2 in Angriff genommen. Durch diesen selektiven zweigleisigen Ausbau in Niederösterreich bis zur Staatsgrenze wird das wichtige Infrastrukturprojekt für Wien und NÖ bis 2023 umgesetzt.

„Für die Bewohner der Donaustadt sowie der Marchfeld- und Weinviertelgemeinden im Wiener Umfeld ist auch der Ausbau des 19 Kilometer langen Abschnitts (Wiener Außenring Schnellstraße) zwischen Schwechat und Süßenbrunn von größter Bedeutung. Die Anbindung der künftigen Seestadt Aspern durch die S1 von Am Haidjöchl bis Knoten Raasdorf, sowie die Stadtstraßen-Verbindung von Am Haidjöchl bis zum S2 Knoten Hirschstetten ist maßgebliche Voraussetzung, den derzeit durch Wohngebiete führenden, starken Durchzugsverkehr umzuleiten. Auch diese Streckenabschnitte werden bis 2017 fertig gestellt sein.

Für die Benützer öffentlicher Verkehrsmittel besteht heute schon die Möglichkeit, eine der drei nördlich der Donau gelegenen Park & Ride-Anlagen (Leopoldau, Aderklaaer Straße und Donaustadtbrücke) in Verbindung mit einer Wochen-, Monats- oder Jahreskarten der Wiener Linien oder des VOR zu ermäßigten Tarifen zu nutzen. „Damit würde eine Jahreskarte der Wiener Linien gemeinsam mit einem Park & Ride-Jahresticket nur 2,28 Euro pro Tag kosten“, zeigten sich Becher und Scheed über dieses attraktive Angebot für die Pendler erfreut.

Plessl und Renner betonten in dem Gespräch auch, dass bei diesen Infrastrukturprojekten nicht nur die Entlastung der Ortskerne in der Ostregion vom Verkehr im Vordergrund steht, sondern auch die infrastrukturelle Erschließung der Region und die dadurch erfolgte Standortsicherung der kleinen niederösterreichischen Gemeinden im Umland von Wien.

„Diese beiden Schienen- und Straßen-Ausbauten zeigen eindrucksvoll, dass es mit einer ganzheitlichen sozialdemokratischen Herangehensweise durchaus möglich ist, die sich auf den ersten Blick ausschließenden verkehrs-, umwelt-, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen, ausgewogen zu vereinen“, erklärten abschließend die vier SPÖ-Politiker.