VP-Gerstl: Bei U2 nicht auf Süderweiterung vergessen

Wien (OTS) – Anlässlich der heutigen Aussagen der Wiener Linien zur „Osterweiterung“ der Linie U2 Richtung Seestadt Aspern wiederholt der Verkehrssprecher der ÖVP Wien, Stadtrat Wolfgang Gerstl, seine Forderung nach Anbindung des Hauptbahnhofes an die Linie U2. „Im Zuge der bereits projektierten „Süderweiterung“ dieser Linie muss ein Anschluss an den Hauptbahnhof kommen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Pendlerströme sinnvoll gesteuert werden“, erklärt er dazu.

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nicht-amtsführender Stadtrat Wolfgang Gerstl (ÖVP)

Die derzeitigen Planungen der Stadt Wien sehen vor, die U2 am Bahnhof vorbeizuführen. Nach Einschätzung des VP-Stadtrats wäre eine derartige Streckenführung ein „historischer Fehler“. „Die Errichtung des Hauptbahnhofes ist ein Jahrhundertprojekt. Sein Erfolg steht und fällt mit einer ausreichenden Anbindung an das U-Bahn Netz. Wenn diese Anbindung nun nicht sichergestellt wird, dann werden ganze Generationen von Pendlern und Öffi-Nutzern darunter leiden“, kritisiert er.

 

Gerstl erinnert in diesem Zusammenhang auch an andere Verkehrsknotenpunkte in Wien mit einem Anschluss an zwei U-Bahn Linien. „Der Westbahnhof und der Praterstern sind richtigerweise an zwei Linien angeschlossen. Warum aber der Hauptbahnhof künftig kein Verkehrsknotenpunkt sein soll, hat bis heute niemand schlüssig erklären wollen oder können“, kritisiert der VP-Verkehrssprecher.

Der Stadtrat erinnert auch an die Kritik von Seiten des Rechnungshofes. „Selbst die Prüfer dieser Kontrollbehörde haben der Stadtregierung empfohlen, den Bahnhof an zwei U-Bahn Linien anzuschließen. Es kann nicht sein, dass man sich im Rathaus all diesen Argumenten vollkommen verschließt“, so Gerstl.

Und der VP-Stadtrat abschließend: „Noch haben Stadt Wien und die Wiener Linien Zeit, ihren Planungsfehler zu korrigieren. Verkehrspolitisch steht viel auf dem Spiel! Hoffentlich setzt sich diese Erkenntnis endlich durch.“

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