Von Stadlau nach Osaka

Takedas Nachhaltigkeitsprojekt aus Wien bei der Expo in Japan

Takeda ist ein japanisches, global tätiges, forschendes Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Tokio, das seit über 240 Jahren in der Gesundheitsversorgung aktiv ist und sich für Umweltverantwortung sowie nachhaltige Therapien engagiert. Ein gesunder Planet ist die Voraussetzung für ein gesundes Leben – für Takeda ist das mehr als ein Leitsatz.

Die Donaustadt spielt dabei eine zentrale Rolle: Der Standort rund um die Industriestraße zählt zu den größten Takeda-Standorten weltweit und ist Heimat wegweisender Projekte, die Innovation und Nachhaltigkeit verbinden. Dabei setzt Takeda auf Innovation entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von Forschung über Produktion bis zur Versorgung von Menschen mit ultra-seltenen und komplexen Erkrankungen mit Arzneimitteln in Österreich und weltweit.

Nachhaltigkeit trifft Innovation

Auf der EXPO 2025 in Osaka präsentiert Takeda sein Engagement für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung. Im Rahmen des Austria-Japan Business Forums „Composing the Future – Together” diskutierten Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über gemeinsame Werte, vertrauensvolle Kooperation und innovative Lösungen zwischen Japan und Österreich. Die langjährige Partnerschaft zwischen Japan und Österreich wurde einst initiiert durch die erste EXPO in Wien 1873. Takeda unterstreicht in diesem Kontext auch sein Ziel: Netto-Null-Treibhausgasemissionen an allen Standorten weltweit vor 2035 zu erreichen. Takeda ist auch Teil der Science Based Targets Initiative (SBTi), die sicherstellt, dass alle Klimaziele wissenschaftlich fundiert, transparent und messbar verfolgt werden.

AHEAD: Innovation am Industriestandort Wien

Ein zentrales Projekt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Arzneimittelproduktion ist AHEAD (Advanced Heat Pump Demonstrator): ein Gemeinschaftsprojekt von Takeda in Wien und dem AIT Austrian Institute of Technology, im Rahmen der Initiative „NEFI – New Energy for Industry“. AHEAD besteht aus einer dampferzeugenden Hochtemperatur-Wärmepumpe, die mit 100 Prozent natürlichen Kältemitteln arbeitet und mit Dampfverdichtern kombiniert wird. Das Ziel ist eine erdgasfreie Dampferzeugung um damit die CO₂-Emissionen an einem der größten Produktionsstandorte in Wien, um bis zu 80 Prozent zu reduzieren. Das Projekt wird von einem umfassenden wissenschaftlichen Monitoring zur Leistungsevaluierung begleitet. Dieses Projekt wurde als eines der innovativsten österreichischen Industrievorhaben bei der EXPO in Osaka vorgestellt und 2023 mit dem Net Zero Industries Award bei der UN-Klimakonferenz COP28 ausgezeichnet.

Forschung im Einklang mit der Natur

Auch im Bereich Forschung investiert Takeda in nachhaltige Entwicklung: Ein weiterer Meilenstein ist der neue Forschungsstandort in der Seestadt Aspern, der im Jahr 2026 eröffnet wird. Das Gebäude wird als umweltfreundliches Gebäude nach höchsten ökologischen Standards errichtet. Im November 2024 wurde mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Dachgleiche für das innovative Forschungszentrum gefeiert. Forscher*innen werden hier vor allem in den Kerntherapiebereichen Onkologie, Gastroenterologie, Neurowissenschaften und seltene Erkrankungen tätig sein. Ziel ist es, innovative Therapien für Erkrankungen zu entwickeln, für die es bisher keine oder nur unzureichende Behandlungen gibt. Das neue Zentrum entsteht als Total Quality Building (TQB) nach höchsten ökologischen und sozialen Standards der OGNB. Das Gebäude wird CO₂-emissionsfrei betrieben, nutzt ausschließlich erneuerbare Energie und verzichtet vollständig auf Erdgas. So können jährlich bis zu 417 Tonnen CO₂ eingespart werden. Das entspricht dem Verbrauch von rund 100 gasbeheizten Einfamilienhäusern.

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