StR Ludwig: Startschuss für neuen Generationenhof in Donaustädter Gemeindebau

Im Alfred-Klinkan-Hof wird eine vielfältig gestaltete Erholungs- und Freizeitanlage errichtet, die das gute Miteinander unterschiedlicher Altersgruppen fördern soll

Der Alfred-Klinkan-Hof in der Donaustadtstrasse 30 verfügt über insgesamt 533 Wohnungen. Mehr als 1.000 Menschen teilen sich somit die Grün- und Freiflächen der Städtischen Wohnhausanlage. Aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse bei der Nutzung des Freiraums kam es in der Vergangenheit zu Unstimmigkeiten zwischen BewohnerInnen unterschiedlicher Generationen. Auf Initiative von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig entwickelte Wiener Wohnen deshalb gemeinsam mit MieterInnen, dem Nachbarschafts-Service wohnpartner sowie der Donaustädter Bezirksvorstehung einen innovativen Generationenhof mit Spiel-, Ruhe- und Kommunikationszonen.

Heute, Freitag, nahmen Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Norbert Scheed und Wiener-Wohnen-Direktor Josef Neumayer gemeinsam den Spatenstich für das Projekt vor.

Der Generationenhof wird sechs unterschiedliche Bereiche für junge und ältere NutzerInnen sowie Treffpunkte umfassen. So wird es einen Wasserspielplatz, ein Salettl und im mittleren Bereich Ruhe- und Aktivzonen für SeniorInnen geben. Die Detailplanungen von vier Bereichen werden gemeinsam mit BewohnerInnen aller Generationen durch beteiligte Vereine, wie Zeit!Raum und VJZ – Jugendtreff Donaustadt, bis zum Sommer des heurigen Jahres erarbeitet. Die Anlage wird daher in Etappen errichtet, wobei die jeweils fertig gestellten Bereiche sofort genützt werden können.

„Durch den Generationenhof schaffen wir Freizeit- und Erholungsbereiche, die den unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen von älteren und jüngeren Bewohnerinnen und Bewohnern entsprechen. Dabei wird aber auch dem guten Miteinander viel Raum gewidmet. Gemeinsame Treffpunkte und Kommunikationszonen bilden eine Brücke zwischen den Generationen, fördern das gute Zusammenleben und den Zusammenhalt. Ganz nach dem Motto ,Durchs Reden kommen d’Leut zam‘. Auf diese Weise werden Missverständnisse ausgeräumt, Gemeinsamkeiten gefunden und das gegenseitige Verständnis wird verbessert. Voraussetzung ist jedoch immer, dass alle Mieterinnen und Mieter die gültigen Spielregeln und die Hausordnung einhalten“, skizzierte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig das Ziel des neuen Projekts.

„Die Nutzung von Frei- und Grünflächen stellt auch im öffentlichen Raum, also beispielsweise in Parkanlagen, immer wieder Stoff für Diskussionen dar. Wir bemühen uns daher im Bezirk, einerseits Bereiche für unterschiedliche Gruppen von Nutzerinnen und Nutzern zu gestalten, andererseits aber auch das Miteinander durch Betreuung, Feste und Initiativen zu unterstützen. Ich begrüße daher das neue Projekt im Alfred-Klinkan-Hof, das einen wichtigen Beitrag für das gute Zusammenleben der Generationen im direkten Wohnumfeld leistet“, erklärte Bezirksvorsteher Norbert Scheed.  

Der Direktor von Wiener Wohnen, Josef Neumayer, unterstrich: „Der Generationenhof im Alfred-Klinkan-Hof ist ein gutes Beispiel dafür, dass es möglich ist, aus Konflikten etwas Gemeinsames zu schaffen, wenn alle an einem Strang ziehen. Ein gutes Zusammenleben aller im Gemeindebau lebender Altersgruppen ist das Ziel, auf das Wiener Wohnen verstärkt hinarbeitet.“

Im Falle des Generationenhofs in der Donaustadtstrasse 30 waren die Mieterinnen und Mieter, vertreten vor allem auch durch die Obfrau des Mieterbeirates, stark in die Planung eingebunden.  Mittels Befragungen und Gesprächen, die von wohnpartner sowie verschiedenen Jugendorganisationen durchgeführt werden, ist auch für die weitere Gestaltungsphase die Einbindung aller Gruppen garantiert.   

 Neugestaltung führt zu geringerer Lärmbelastung

Eine besondere Herausforderung stellt der durch die Architektur des Hofes hervorgerufene hohe Lärmpegel der Anlage dar, der auch der Anlass für die Umgestaltung des Hofes war. Durch die Neugestaltung und Betreuung des Hofs wird einerseits die Lärmemission verringert und durch schalldämpfende Maßnahmen zu mehr Wohnzufriedenheit beigetragen.

AStR Dr. Ludwig mit MitarbeiterInnen
Die Planung der Freizeit- und Erholungsanlage für alle Generationen erfolgt durch Wiener Wohnen gemeinsam mit BewohnerInnen des Alfred-Klinkan-Hofs, der Bezirksvorstehung, wohnpartner sowie Vereinen, wie Zeit!Raum.

Zeitplan und Kosten

Nachdem in einer ersten Phase der Wegebau, die Bodenmodellierung, Schlosserarbeiten und der Anbau des Rasens erfolgen sowie das Salettl und der Wasserspielplatz errichtet werden, sollen die ersten Teilbereiche bereits in etwa sieben Wochen nutzbar sein. Die Fertigstellung des Generationenhofs ist für Frühjahr/Frühsommer  2013 geplant.

Die Gesamtkosten für das Projekt werden 330.000 Euro betragen, die zur Gänze von Wiener Wohnen getragen werden.

Der Alfred Klinkan-Hof

Erbaut in den Jahren 1973 bis 1975 und nach dem Maler Alfred Klinkan benannt, umfasst der Hof insgesamt 533 Wohnungen, die sich auf 17 Stiegen verteilen. In den Jahren 2003 und 2004 fanden Sanierungsarbeiten in Form einer neuen Fassadendämmung und des Austauschs der Fenster statt. Der Generationenhof umfasst den gesamten Bereich des Hofes 1, der von den Stiegen 1-11 und einem Genossenschaftsbau umgeben ist.   

 

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