Donaustädter Gemeinderat Peschek: Lehrlingscoaching muss Schwerpunkt bei Qualität der Lehrausbildung setzen

Demokratisierung der Betriebe ist zu forcieren
„Am 5.10.  startete das Lehrlingscoaching mit dem Ziel der Verringerung von Drop-Outs und besseren Ergebnissen bei den Lehrabschlussprüfungen. Doch sowohl die Abbrüche als auch der negative Rekord an Lehrabschlussprüfungen haben oftmals fehlende Ausbildungsqualität zur Ursache. Daher muss diese Maßnahme den absoluten Schwerpunkt auf die Qualität der betrieblichen Lehrausbildung legen. Trotzdem sind grundlegende Reformen der Lehrausbildung notwendig“, so Christoph Peschek, Wiener Jugendvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG)- Wien.

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Gemeinderat Christoph Peschek

„Natürlich ist das Lehrlingscoaching kein Ersatz für gewählte JugendvertrauensrätInnen in den Betrieben, denn diese sind die ersten AnsprechpartnerInnen für Lehrlinge bei Problemen, Schwierigkeiten oder auch Ausbildungsfragen. Doch leider versuchen manche Arbeitgeber diese zu verhindern. Diese schwarzen Schafe müssen zur Verantwortung gezogen werden und eine Demokratisierung der Betriebe ist dringend zu forcieren, daher sollten beispielsweise alle Lehrlinge unabhängig des Alters ihre Jugendvertretung wählen dürfen“, so der Junggewerkschafter.

„Ich hoffe sehr, dass sich die Lehrlingscoaches nicht als Interessenvertretung der Betriebe definieren und primär den korrekten Weg zur Lösbarkeit von Lehrverträgen suchen, um den Arbeitgebern allfällige Rechtsstreitigkeiten und -kosten zu ersparen. Schließlich sollte das gemeinsame Ziel eine qualitativ hochwertige Lehrausbildung für die gesamte Ausbildungszeit sein. Umso wichtiger sind verpflichtende betriebliche Ausbildungspläne, eine Ausweitung der Berufsschulzeit, externe Qualitätskontrollen, regelmäßige Weiterbildung der Ausbildner und standardisierte Feedbackverfahren“, so Peschek abschließend.

Rückfragehinweis: FSG-Presse Christoph Höllriegl
Tel. 0664/814 63 13
E-Mail: christoph.hoellriegl@fsg.at
www.fsg.at

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