VP-Holdhaus ad Tierheim: Tierschutzkompetenz aber nicht auf Kosten der Steuerzahler

20.000 Euro pro Tierplatz allein für Errichtungskosten 

Mehr Tierschutz für Tiere ist begrüßenswert, aber die Effizienz neuer Strukturen muss gewährleistet bleiben“, so die Umweltsprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Karin Holdhaus.

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LAbg. Karin Holdhaus, ÖVP

Es bestehe nämlich die berechtigte Vermutung, dass das geplante Kompetenzzentrum in der Donaustadt zum einzigen Standort für die Verwahrung von herrenlosen Tieren wird, wenn wie geplant beide großen Tierschutzvereine dieser Stadt von der Gemeinde bei den Grundsubventionen ungleich behandelt werden. „Durch die derzeitige Vorgangsweise der Stadtregierung besteht die Gefahr, dass der Wiener Tierschutzverein ausgehungert wird.“

Die Ankündigung Simas das Kompetenzzentrum in der Donaustadt eher als Streichelzoo zu führen, in dem keine Haltung problematischer Tiere vorgesehen ist, wäre ein weiterer Beleg für diese Befürchtung. Den sicherlich notwendigen Neustart im Wiener Tierschutz langfristig in einen neuen Standort zu konzentrieren und damit den derzeit sehr stark auf das Spendenaufkommen basierenden privaten Tierschutz zurückzudrängen, könnte nicht nur bald den Tieren schaden, sondern dem Wiener Steuerzahler viel Geld kosten. Laut Simas Konzept kostet ein Tierplatz im neuen Tierschutzkompetenzentrum 20.000 Euro an Investitionskosten, hinzurechnen seien aber hierzu noch die Betriebskosten. Nach Ansicht von Holdhaus kann daher der Investitions- und Erhaltungbedarf zweier Standorte nicht mit dem derzeitigen Zuschusssystem bezahlt werden.

„Bei dem von Sima angedachten Konzept sind ungleich mehr Aufwendungen für den Tierschutz seitens der Stadt Wien notwendig als bisher, und daher besteht die Gefahr, dass die Stadt Wien bald eine weitere Erhöhung der Hundesteuer als eine zweckgebundene Einnahme für den Tierschutz durchführen wird“, schloss Holdhaus.

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