Ludwig/Scheed: Zwei neue Vorzeigewohnprojekte in der Donaustadt

Übergabe von insgesamt 324 hochwertigen und leistbaren Wohnungen

In der Kaisermühlenstraße entstand eine der größten Passivhauswohnhausanlagen Österreichs mit einer Gesamtnutzfläche von rund 24.000 m2 und 264 Mietwohnungen. Besonders kostengünstige Konditionen für die NutzerInnen bieten die 60 neuen Wohnungen in der Podhagskygasse, die aus dem vom wohnfonds_wien ausgelobten Bauträgerwettbewerb „Kostengünstiges Wohnen“ hervorgegangen sind. Kürzlich eröffneten Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Norbert Scheed und Gemeinderat Kurt Stürzenbecher, Vorsitzender des Wohnbauausschusses, die neuen geförderten Wohnhausanlagen gemeinsam mit VertreterInnen der Bauträger BWSG und WBV-GPA sowie den beteiligten Architekten. „Leistbares Wohnen ist in aller Munde. Die Stadt Wien spricht
nicht nur davon, sie handelt! Aktuell befinden sich 20.000 geförderte Wohnungen in Umsetzung, 4.400 bieten besonders günstige Konditionen. Damit stellt die Stadt – unter Einsatz von Fördermitteln im Umfang von einer Milliarde Euro – rund 50.000 Wienerinnen und Wienern neuen, leistbaren und hochwertigen Wohnraum zur Verfügung“, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.

„Die beiden neu errichteten Wohnhausanlagen bieten den künftigen BewohnerInnen modernste Wohnqualität, die dank der Wohnbauförderung dennoch leistbar ist“, so Bezirksvorsteher Norbert Scheed, „die Donaustadt erhält damit zwei weitere Wohnhausanlagen, die hohe Lebensqualität mit sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit verbinden.“ „Der geförderte Wohnbau Wiens ist weltweit einzigartig. Was ihn besonders auszeichnet, ist die Verbindung von Wohnen zu erschwinglichen Konditionen mit außerordentlich hoher Qualität. Wien ist damit nicht nur Vorbild für viele andere Städte, sondern auch unangefochtener Spitzenreiter im geförderten Wohnungsneubau in Europa“, betonte Gemeinderat Kurt Stürzenbecher, Vorsitzender des Wohnbauausschusses. Kosten- und energiesparendes Wohnen in der Kaisermühlenstraße

Ludwig/Scheed: Zwei neue Vorzeigewohnprojekte in der Donaustadt
Schlüsselübergabe: Stadtrat Ludwig, Bewohnerin Dvorak-Roubin mit Tochter, Bezirksvorsteher Scheed und BWSG-Vorstandsvorsitzender Haberzettl (c) Jobst / PID

Die Wohnhausanlage mit großzügigen Grünflächen und insgesamt neun Gemeinschaftsräumen der BWSG wurde von Treberspurg & Partner Architekten geplant und in Passivhaustechnologie errichtet. Bauökologische Maßnahmen erfolgten durch BauXund-Kriterien. Ein Riegelgebäude mit Geschäftszonen und Gemeinschaftsräumen im Erdgeschoß erstreckt sich entlang der Kaisermühlenstraße. Die Wohnungen verteilen sich auf sechs Obergeschoße und ein Dachgeschoß. Über straßenseitige Laubengänge erreichen die neuen MieterInnen ihre neuen Domizile.
Im Hofbereich befinden sich fünf Wohngebäude mit Erdgeschoß und vier Obergeschoßen. Hier erschließen drei Stiegenhäuser die geförderten Mietwohnungen. Das Wohnungsangebot umfasst Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in Größen von 50 bis 105 m2. Alle Wohnungen verfügen über private Freiräume in Form von Loggien/Balkonen, Mietergärten sowie teilweise auch Dachterrassen in den Wohnzeilen und Terrassen im Dachgeschoß des Riegelgebäudes.
Die Nutzung der Gemeinschaftsräume wird von den MieterInnen organisiert, für die begleitende Unterstützung der Hausgemeinschaft zeichnet das Büro PlanSinn verantwortlich.
Bei Gesamtbaukosten von 41,8 unterstützte die Stadt Wien die Errichtung dieses Projekts mit Wohnbaufördermitteln in Höhe von 13,8 Millionen Euro.

„Die günstigen Mieten sind nur deshalb möglich, weil Österreich ein Fördersystem entwickelt hat, das die soziale Situation der Wohnungswerberinnen und -werber sehr treffsicher berücksichtigt. Insbesondere die Stadt Wien schafft es mit ihrem System, leistbares Wohnen auch wirklich umzusetzen“, hob BWSG-Vorstandsvorsitzender Wilhelm Haberzettl hervor.

Für die 264 geförderten Mietwohnungen betragen die Eigenmittel durchschnittlich 249 Euro/m2, die monatlichen Kosten betragen durchschnittlich 7,37 Euro/m2. Ein Garagenplatz ist monatlich um ca. Euro 68,00 zu haben.

Qualitätsvoll Wohnen mit geringen Eigenmitteln in der Podhagskygasse

Die 60 geförderten Mietwohnungen verteilen sich auf fünf Gebäude, die um einen zentralen Anger angeordnet sind. Geplant wurde die Anlage von trans_city – TC ZT GmbH. Mit nur drei Geschoßen passen sich die Häuser an das benachbarte Siedlungsgebiet an. Erschlossen wird die neue Anlage über ebenerdige Zugänge, Stiegen und Laubengänge.. Der zentrale Anger – „Shared Space“ – soll von allen VerkehrsteilnehmerInnen genutzt werden. Ein Konzept für diese Wohn-und Spielstraße wurde unter anderem mit dem Verein für FußgängerInnen „walk space“ erstellt. Die Geschoßwohnungen und Maisonetten mit zwei bis fünf Zimmern sind zwischen von 53 bis 108 m2 groß. Erweitert werden diese um private Freiflächen wie Gärten, Terrassen und Balkone. Für die Realisierung stellte die Stadt Wien Fördermittel in Höhe von rd. 3 Millionen Euro zur Verfügung, die Gesamtbaukosten betrugen 6,9 Millionen.

„Günstig, aber dennoch hochwertig,“ so beschreibt WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer kurz und prägnant das erfolgreich realisierte Konzept von extrem günstigen Neubauwohnungen am Stadtrand. „Durch Maßnahmen wie den Verzicht auf eine eigene Tiefgaragenebene und die Integration der PKW-Abstellplätze in die Allgemeinflächen der Erdgeschoßebene ist es gelungen, einen erheblichen Anteil der Baukosten einzusparen. Mit Eigenmitteln von rund 102 Euro pro Quadratmeter und einer monatlichen Miete von rund 6 Euro pro Quadratmeter inklusive Baurechtszins, Betriebskosten und Steuer konnte der Forderung der Stadt Wien nach kostengünstigem Wohnraum ein weiteres mal voll Rechnung getragen werden“, betonte WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer.

 

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Wohnservice Wien
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Telefon 01/24 503-25800
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