FC Stadlau ist in der Ostliga „angekommen“, …

… aber es ist erst der Anfang. Auch wenn viele lobende Stimmen nach der Meistersaison meinten, die Mannschaft spiele schon ostligareif, auch wenn die ersten Runden beeindruckende Leistungen der Elf brachten, so bleibt der Trainer im Gespräch doch „am Boden“: Erwin Cseh

Die nächsten Termine in Stadlau:

Sa.,12.9., 16’15 Uhr: MS, 7.Runde: FC Stadlau vs. SC Neusiedl/See

Di., 22.9., 16‘00 Uhr: ÖFB-Cup, 2. Runde: FC Stadlau vs. Austria Klagenfurt

Sa.,26.9., 16’15 Uhr: MS, 9.Runde: FC Stadlau vs. Austria Amateure

 

… über personelle Abgänge:

Leider fällt uns Philipp Wildprad, der sich in der Form seines Lebens befand, langfristig aus und wir können nur hoffen, dass er noch einmal aktiv und stark zurück kommt, voraussetzen dürfen wir es leider nicht. Mit Andre Hofer ging uns aus disziplinären Gründen ein weiterer Stürmer verloren, der uns in der Ostliga helfen hätte können. Sonst gibt es wenigstens keine weiteren Abgänge, abgesehen von den Ersatzgoalies Abu Öztürk und Shane Amon, die andernorts Spielpraxis bekommen müssen. D.h. der Meisterkader erhält einmal die Chance sich in der Ostliga zu bewähren. Ob im Winter nachjustiert werden kann, wird das Budget zeigen, ob muss, die sportliche Entwicklung im Herbst …

… über Neuzugänge:

Mit Rares Sergiu Chiorean (von Ostbahn XI) kommt ein Mittelfeldstratege dazu, der mit 26 Jahren im besten Fußballalter ist, aber schon enorme Routine aufweist. Oliver Kascha (von Donaufeld) ist etwa in Chioreans Alter und hat bei Donaufeld Ostliga-Routine gesammelt, er passt gut in die Defensivabteilung. Mit Benjamin Koglbauer (von den Austria Amateuren), Volkan Düzgün (von Vienna), Ozan Yavuz (von Ostbahn XI) und Dominik Eichinger (aus der eigenen U18) stoßen junge, giftige Spieler zum Kader dazu – und mit Gerald Zechner kommt der „Einser“-Goalie von Leopoldsdorf/Marchfeld, ein routinierter Keeper, den wir in der Ostliga brauchen werden, um hinter Benjamin Neckam abgesichert zu sein. Knapp vor Ende der Transferzeit brachten intensive Bemühungen noch Cem Atan, einen Bundesliga-erfahrenen Spieler mit Torjäger-Qualitäten, Igor Bosnjak, einen weiteren jungen, hungrigen Spieler, und den slowakischen Angreifer Lubos Adamec zu uns …

… über finanzielle Möglichkeiten:

Mit dem (vernünftigen) Stadlauer Budget sind wir nicht in der Lage, das „Wettrüsten“ von Vereinen wie Horn, Ritzing, Parndorf, Vienna oder Amstetten mitmachen zu können. Gegenüber den Amateur-Teams (Rapid, SKN St.Pölten, Admira, Austria) haben wir auch weniger Möglichkeiten, also bleibt ein überschaubarer Kreis von rund fünf Teams, die ähnliche Möglichkeiten wie wir haben. Wobei sogar Schwechat budgetär uns gegenüber schon eine „andere Liga“ ist …

… über die Cup-Sensation in Klagenfurt:

Am So.,19.7. um 10’15 Uhr hieß es schon gezwungenermaßen statt des ursprünglich zugesagten Freitag-Abendtermins „ran an den Cup“ … Nach nur rund zwei echten Vorbereitungswochen mussten wir in Annabichl (Klagenfurt!) beim dortigen SV antreten. Und der ist mit Ex-Bundesliga-Fußballern regelrecht „gespickt“: Ex-Rapidler Matthias Dollinger, Matthias Salentinig (WAC), Almedin Hota usw., dazu hochkarätige Legionäre wie Makanda Mpaka oder Abian Serrano Davilla ließen einiges an Gegenwehr erwarten … Was uns niemand vom ÖFB-Cup-Komitee verraten konnte: Bei einer Fahrzeit von rund drei Stunden von Wien nach Kärnten – was ist nun besser? Abfahrt am Sonntag um ca. 5’30 Uhr und müde und erschöpft dort antreten? Oder am Vortag hinunterfahren und übernachten – bloß, wer bezahlt uns das Quartier??? Wir nützten dann das Wochenende zum Teambuilding ab Freitag … die Optik bleibt indes eine „leicht schiefe“ – und wurde von unserer Mannschaft am grünen Rasen mit dem 4:1-Sieg aufs Eindrucksvollste korrigiert ;-). In Runde zwei erwartet uns nun am Di.,22.9. um 16 Uhr mit Austria Klagenfurt ein ganz großes Cup-Kaliber. Aber wie heißt es so schön? Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nützen!

… über die sportlichen Erwartungen und den Meisterschafts-Start:

Wer mich und das Team in Stadlau kennt, weiß, dass wir hart arbeiten, um sportlich positiv abzuschneiden. Aus zuvor erwähnten Gründen wird das allerdings sehr, sehr schwer. Um nicht abzusteigen, wird man schon in Runde 25 „gerettet“ sein müssen, denn alles, was danach in einer Regionalliga kommt, ist für finanzschwächere Klubs schlicht und einfach brutal – und da bleibt man dann über. Der Start mit dem Heimsieg gegen SKN St.Pölten Juniors gelang gut, in Schwechat spielte so ziemlich alles gegen uns und so blieb die gute Leistung unbelohnt. Ein aufgrund der Leistung verdienter, aber auch etwas glücklicher 3:1-Sieg über die Rapid-Youngsters „fettete“ das Punktekonto auf, ehe das 0:0 auswärts bei Oberwart nach vielen verpassten Torchancen wieder etwas auf den Boden der Realität holte. Mit der wohl besten Saisonleistung konnte aber dann Vienna mit 2:1 besiegt werden, womit wir aus drei Heimspielen ebenso viele Siege holen konnten …

… über Stadlau „rundherum“:

Dass Stadlau z.B. als Anlage mit guter Infrastruktur auch weit über die Stadtgrenzen geschätzt wird, zeigt, dass die Nationalelf von Qatar im August hier trainierte und zwei Testspiele austrug. Dazu versucht das Team im Vorstand auch „außerfußballerisch“ Akzente zu setzen, wie z.B. am 15.8. das „Open Air“-Konzert mit Abba-riginal und „die 3“.

Text und Bilder (c) Fc Stadlau