Einschränkung des Car2Go Geschäftsgebiets in Floridsdorf/Donaustadt nicht akzeptabel

Die SPÖ-Bezirksvorsteher Georg Papai (21. Bezirk) und Ernst Nevrivy (22. Bezirk) kämpfen für eine Verbesserung des Car-Sharing Angebotes in Transdanubien: „Die Verkehrs- und Planungsstadträtin Maria Vassilakou ist gefordert, Verhandlungen mit Free-Floating Car-Sharing Anbietern zu führen.
Ab 17. August 2015 wird das angepasste Geschäftsgebiet des Car-Sharing Anbieters Car2Go in Kraft treten, welches eine massive Verkleinerung der Gebiete in Floridsdorf und Donaustadt vorsieht. Car-Sharing erfreut sich immer größerer Beliebtheit und ist gerade in den großen Außenbezirken eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden guten Öffentlichen Verkehrsnetz. Das Free-Floating System zu welchem Car2Go auch zählt, ermöglicht die volle Mobilität von A nach B und ist derzeit besonders stark gefragt.

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„Viele Floridsdorferinnen und Floridsdorfer haben mich, als obersten Interessensvertreter des Bezirks, bereits angesprochen gegen die Einschränkungen des Geschäftsgebiets im Norden Wiens einzutreten. Für den Wachstumsbezirk Floridsdorf bedeutet die „Optimierung des Geschäftsgebietes“ eine große Einschränkung der Mobilität“, berichtet Bezirksvorsteher Georg Papai. „In der Donaustadt ist das Auto neben den Öffis und dem Rad ein unverzichtbarer Teil der Mobilität“, so Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, „der Wegfall eines Car-Sharing Anbieters im Bezirk ist ein Rückschritt im Mobilitätsangebot.“ Es liegt nicht in der Kompetenz eines Bezirksvorstehers, ein privatwirtschaftliches Unternehmen über ihre Strategien zu beraten.

Bezirksvorsteher Georg Papai: „Ich fordere die Frau Vizebürgermeisterin Vassilakou auf, sich nicht nur um die Innenstadtbezirke sondern auch um die Außenbezirke der Stadt Wien zu kümmern. Dazu stelle ich gerne die Räumlichkeiten der Bezirksvorstehung Floridsdorf zur Verfügung, um gemeinsam mit den Unternehmern und der Stadt Wien über Maßnahmen der Verbesserung zu beraten.“

„Hier wäre die Initiative seitens der zuständigen Stadträtin gefragt“, ist Nevrivy überzeugt, „Car-Sharing ist ein Beitrag zur Reduktion des Verkehrsaufkommens, da durch den Umstieg auf Carsharing unüberlegte Autofahrten wegfallen – ein flächendeckendes Angebot muss daher im Interesse einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik liegen.“

„Die Verkehrs- und Planungsstadträtin Maria Vassilakou soll in Gespräche eintreten – im Interesse der Menschen und der alternativen Mobilität. Es muss eine Lösung erarbeitet und dem nachhaltigen Car-Sharing einen Raum in Transdanubien eingeräumt werden. Denn besonders in den Wachstumsbezirken hat die Förderung von innovativen Mobilitätsangeboten einen hohen Stellenwert“, so Papai abschließend.