ASFINAG: Umweltprüfung für S 1 in der Zielgeraden

Mit der S 1 Wiener Außenring Schnellstraße von Schwechat bis Süßenbrunn schließt die ASFINAG den Autobahnen- und Schnellstraßenring um Wien. Am 19. November startet die öffentliche Verhandlung für die Strecke mit dem Tunnel Donau-Lobau – damit geht die Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) in die Zielgerade. Wie bei allen ASFINAG Projekten stehen zwei Themen im Mittelpunkt: der Schutz der Menschen und der Schutz der Umwelt! 

„Die S 1 ist ein entscheidendes Projekt der ASFINAG. Wir entlasten Wien vom Verkehr und stärken den Wirtschaftsstandort“, betonte ASFINAG Vorstand Alois Schedl heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien, „Baustart für den Nordabschnitt von Groß Enzersdorf bis Süßenbrunn ist 2014, bereits 2016 kann die Strecke befahren werden. Der Tunnel Donau-Lobau von Groß Enzersdorf bis Schwechat ist 2025 fertig – dann ist der Autobahnring um die Bundeshauptstadt geschlossen“. 1,8 Milliarden Euro investiert die ASFINAG. Die Kosten werden halten, so Schedl: „Wir ermitteln lange vor dem Bau etwaige Risiken und berücksichtigen diese in den Kosten“. 
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Verkehrsentlastung für Wien

Die S 1 verlagert den Verkehr auf die Schnellstraße, er wird um Wien herum geführt statt mittendurch. Schon der Abschnitt nördlich der Donau ist für sich verkehrswirksam. „Mit diesem Teilstück können wir die S 8 Marchfeld Schnellstraße und die Spange nach Aspern an das hochrangige Netz anbinden. Damit entsteht rasch ein wirkungsvolles Verkehrssystem für die gesamte Ostregion – für tausende von Anrainern eine klare Verbesserung der Lebensqualität“, sagte Alexander Walcher, Geschäftsführer ASFINAG Baumanagement. Besonders profitieren die Marchfeld-Gemeinden Raasdorf, Deutsch-Wagram, Strasshof und Gänserndorf sowie die Wiener Donaustadt.

Höchster Schutz über und unter der Erde!

Seit 2009 läuft die Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) durch unabhängige Gutachter und Experten. In deren Rahmen gingen lediglich 100 Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern ein – bei einem Bauvorhaben dieser Größe eine sehr kleine Zahl! Wie bei allen Projekten setzt die ASFINAG auf transparente Bürgerinformation und intensive Bürgerbeteiligung. So konnten Klarheit geschaffen und viele Bedenken zerstreut werden. Das gilt etwa für die Entlüftung des Tunnels. „Bereits 2008 wurde die geplante Einhausung der S 1 in Essling um 600 Meter nach Norden verlängert und noch mehr Abstand zwischen Abluftbauwerk und Wohngebieten erreicht“, erinnert Christian Honeger, Leiter der ASFINAG Planung. So hat die ASFINAG das bereits vorher bestehende, sehr hohe Schutzniveau weiter erhöht und nochmals eine deutliche Unterschreitung der Grenzwerte bei Lärm- und Luftschadstoffen erzielt. Eine weitere Verlängerung des Tunnels bringt in punkto Luftqualität aber keinen relevanten Nutzen – allerdings enorme Mehrkosten, da die künftige Anschlussstelle Groß Enzerdorf vollständig im Tunnel liegen müsste. Höchste Qualitätsansprüche gelten auch unter der Erde: der Tunnel Donau-Lobau hat keine negativen Auswirkungen auf den Nationalpark oder das Grundwasser – die ASFINAG setzt auf eine absolut umweltschonende Bauweise.

Gewissenhafte Planung durch Top-Experten

Absolute Fach-Experten führen die Planungen zur S 1 durch – mit höchsten Qualifikationen bei Projektierung von Straßen-, Eisenbahn- und U-Bahnprojekten und umfassenden Erfahrungen mit sensiblen Großprojekten. So sind für die Planung des Tunnels neben österreichischen auch internationale, höchst renommierte Ingenieurbüros an Bord. Seit 2007 bilden ausführliche Datenrecherche und großes Expertenwissen die Grundlagen der Planungen: mehr als 9.000 Seiten Bericht und über 300 Pläne stehen für die gewissenhafte Herangehensweise.

Höchste Sicherheit im Tunnel

Die ASFINAG baut die sichersten Tunnel Europas: der Tauerntunnel ist aktueller Testsieger des europaweiten Sicherheitschecks durch den ÖAMTC und seine Partnerclubs im Ausland. Diese internationalen Top-Standards gelten dann auch für die zwei – für den Richtungsverkehr getrennten – Röhren im Tunnel unter der Donau. Ein drei Meter breiter Pannenstreifen senkt das Unfallrisiko weiter deutlich. Alle 500 Meter sind Verbindungen als Fluchtwege zwischen den Röhren vorhanden – im Notfall dient so die freie Röhre als Flucht- und Rettungsweg. Eine optimale Luftversorgung ist garantiert und durch ein spezielles Notfallkonzept und modernste Überwachung ist die Rettung sofort zur Stelle. 

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