AK: Mehr Arbeitswege per Öffi-Verbindungen in Wien und zum Umland ausbauen

AK: Jetzt den neuen Verkehrsdienstevertrag nutzen, um die Öffis attraktiver zu machen
In diesen Wochen stellt die Stadt Wien bei den Verhandlungen zum Verkehrs-dienstevertrag die Weichen für die Öffi-Verbindungen für die nächsten 7 Jahre. „Das ist die Chance, durch gute Öffi-Verbindungen WienerInnen und PendlerInnen vom Auto auf die Schiene zu locken. Diese Möglichkeit darf nicht verpasst werden“, sagt der Leiter der AK Abteilung Kommunalpolitik, Thomas Ritt. Die AK Wien fordert deshalb, das S-Bahnnetz über die Stadtgrenze hinaus weiter auszubauen und attraktiver zu machen: „Ein 15-Minuten-Takt: Das muss die Regel werden“, so Ritt. ak-logo

„Denn der Verkehr nach Wien und in Wien wird zunehmen. Ein gut ausgebautes Öffi-Angebot muss dafür jetzt schon die Weichen in Richtung Bahn und Bus stellen.“ Allein unter den Beschäftigten in Wien ist die Zahl der BerufspendlerInnen zwischen 2006 und 2012 um über 14 Prozent gestiegen. „Wir wissen, dass die Beschäftigten auf die Öffis umsteigen, wenn die Verbindungen gut sind. Hier müssen wir ansetzen, um die Stadt für die Verkehrsentwicklung der nächsten 7 Jahre fit zu machen“, sagt Ritt.

Wichtige innerstädtische Schnellbahnverbindungen – wie die Vorortelinie S 45 und die Verbindungsbahn – müssen deutlich aufgewertet werden. Einerseits durch mehr Verbin-dungen und damit kürzere Wartezeiten , andererseits durch eine Verlängerung der S 45 entlang des Handelskais über die Reichsbrücke bis zum Praterkai.

Die Flughafenschnellbahn S7 könnte mit einem 15 Minutentakt eine kostengünstige und attraktive Anbindung des Flughafens an die Stadt werden, die auch die großen Stadtentwicklungsgebiete Aspanggründe und St. Marx an den öffentlichen Verkehr an-bindet. Derzeit wird die Verbindung zwischen Hauptbahnhof und der S7 und damit dem Flughafen gebaut. „Das zahlt sich aber nur aus wenn neben Schnellzügen oder dem CAT auch ein attraktiver Schnellbahnverkehr Hauptbahnhof-Flughafen angeboten wird“, so Ritt.

In Aspern werden in einigen Jahren Jahren etwa 30.000 Menschen leben und arbeiten. Für sie muss es neben der U2 ein weiteres Öffi-Angebot geben: Der Ausbau der S80 verbindet das neue Stadtentwicklungsgebiet Flugfeld Aspern direkt mit dem Hauptbahn-hof. „Aber nur wenn die Züge in einem attraktiven 15-Minuten-Takt fahren, wird diese Strecke auch angenommen werden“, so Ritt. „Wien hat ein gutes innerstädtisches S-Bahn-Netz. Man muss es nur nutzen und als Ergänzung zu den U-Bahnen verbessern und attraktiv machen. So lockt man die Menschen raus aus dem Auto und in die Öffis“, so Ritt.

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